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Liebesnacht mit einem Mörder

Roman, Eve Dallas 7

Erschienen am 01.05.2004
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442360260
Sprache: Deutsch
Umfang: 415 S.
Format (T/L/B): 3 x 18.4 x 11.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Der 7. Fall für Lieutenant Eve Dallas!Niemand ist gern allein - und schon gar nicht während der Ferien. Dann ist Hochsaison für die New Yorker Partnerschaftsvermittlungen. Diesmal aber wird die Freude getrübt: ein Serienmörder schlägt zu, der alle seine Opfer über eine Agentur sucht. Lieutnant Eve Dallas taucht bei ihren Ermittlungen tief ein in eine Welt, in der angeblich jeder nach der wahren Liebe sucht - und doch oft genug nur ein kleines schmutziges Geheimnis verbirgt. Eine Welt, in der irgendjemand schon die Grenze zwischen grenzenloser Liebe und abgrundtiefen Hass überschritten hat.

Autorenportrait

J. D. Robb ist das Pseudonym der international höchst erfolgreichen Autorin Nora Roberts. Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren und veröffentlichte 1981 ihren ersten Roman. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von 500 Millionen Exemplaren überschritten. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.

Leseprobe

Sie tr?te vom Tod. Das schmutzig-rote Licht des Neonschildes pulsierte wie ein zornbebendes Herz hinter dem verschmierten Fenster. Sein Blinken lie?den blutbefleckten Boden wechselweise hell und dunkel schimmern und zeigte in steter Regelm?gkeit die Konturen des schmuddeligen kleinen Zimmers, ehe es wieder in totaler Finsternis versank. Das magere kleine M?hen mit dem wirren braunen Haar und den gro?n Augen in der Farbe des Whiskey, den er, wenn er ihn sich leisten konnte, allzu gerne trank, kauerte in einer Ecke. Schmerz und Schock hatten die Augen glasig werden lassen, und sie hatte eine totengleiche w?serngraue Haut. Hypnotisiert von dem blinkenden Licht, starrte sie auf die W?e, auf den Boden und immer wieder auf ihn. Ihn, der in seinem eigenen Blut auf dem verkratzten Boden lag. Aus ihrer Kehle drang ein leises Wimmern. Und in der Hand hielt sie das bis zum Griff mit Blut getr?te Messer. Er war tot. Sie wusste, er war tot. Der faulige Gestank der Eingeweide dieses Mannes vergiftete die Luft. Sie war ein Kind, ein kleines Kind, doch das Tier in ihrem Innern erkannte den Geruch, und er rief gleicherma?n Angst wie stumme Freude in ihr wach. Sie sp?rte das Stechen ihres von ihm gebrochenen Arms und das Brennen zwischen ihren Beinen, das die Folge seiner letzten Vergewaltigung des eigenen Kindes war. Nicht alles Blut stammte von ihm. Doch er war tot. Es war vorbei. Endlich war sie befreit. Da drehte er langsam, wie eine Marionette, seinen Kopf, und das Grauen verdr?te ihren Schmerz. Er glotzte sie an, w?end sie sich mit einem leisen Aufschrei tiefer in die Ecke dr?ckte, um aus seiner Reichweite zu gelangen, und verzog den toten Mund zu einem widerlichen Grinsen. Du wirst mir nie entkommen, kleines M?hen. Ich bin ein Teil von dir. F?r immer. Tief in deinem Inneren. Und das f?r alle Zeiten. So, und jetzt muss Daddy dich bestrafen. Er stemmte sich mit den H?en und den Knien vom Boden ab. Blut troff in dicken Tropfen von seinem Gesicht, seinen Hals entlang, glitt obsz?n ?ber seine Arme auf die Erde. Als er auf die F?? kam und anfing, durch das Blut auf seine Tochter zuzuwaten, schrie sie in nacktem Entsetzen auf. Und wurde davon wach. Sie verbarg das Gesicht zwischen den H?en, hielt sich, um den Schrei zu unterdr?cken, der brennend aus ihrer Kehle dr?te, fest den Mund zu und zuckte bei jedem Atemzug qualvoll zusammen. Die Angst verfolgte sie, blies ihr eisig in den Nacken, doch sie k?fte dagegen an. Sie war nicht mehr das hilflose Kind von damals. Sie war eine erwachsene Frau, eine Polizistin, die wusste, wie man sch?tzte und verteidigte. Auch wenn sie selbst das Opfer war. Sie war nicht allein in irgendeinem gr?lichen, mickrigen Zimmer, sondern in ihrem eigenen Haus. Roarkes Haus. Roarke. Indem sie sich auf diesen Namen konzentrierte, schaffte sie es, sich allm?ich zu beruhigen. Da er unterwegs war, hatte sie den Liegesessel in ihrem Arbeitszimmer als Schlafst?e gew?t. In ihrer beider Bett konnte sie nur schlafen, wenn er bei ihr war. Die Tr?e kamen so gut wie nie, wenn er neben ihr schlief. Wenn sie jedoch allein war, peinigten sie sie mit f?rchterlicher Konstanz. Sie hasste diese Abh?igkeit fast genauso wie sie diesen Menschen liebte. Sie richtete sich auf und zog den ?erst gut gen?ten grauen Kater, der sie aus halb ge?ffneten, zweifarbigen Augen anblinzelte, Trost suchend an ihre Brust. Galahad war zwar ihre Alptr?e gew?hnt, doch behagte es ihm gar nicht, wenn sie ihn deshalb um vier Uhr morgens weckte. ?Tut mir Leid?, murmelte sie und schmiegte ihr Gesicht in sein seidig weiches Fell. ?Es ist wirklich d?ich. Er ist tot und kommt garantiert nicht zur?ck. Tote kehren nicht zur?ck.? Seufzend starrte sie ins Dunkel. ?Das sollte mir allm?ich klar sein.? Sie lebte mit dem Tod, arbeitete mit ihm, watete Tag f?r Tag und Nacht f?r Nacht hindurch. Sie befanden sich in den letzten Wochen des Jahres 2058, und Schusswaffen waren schon lange verboten. Die Medizin hatte au?rdem Methoden entwickelt, um das Leben weit ?b Leseprobe

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